Gitarre & Zubehör: Was du für deinen Start zum Lernen brauchst

Du möchtest Gitarre lernen? Klasse! Glückwunsch zu deiner Entscheidung, ein wirklich tolles Instrument erlernen zu wollen!

Ganz gleich, ob du dir das Spielen alleine zuhause mit Büchern oder Youtube-Videos beibringen willst, in die Musikschule gehst oder zu einem privaten Gitarrenlehrer wie mir gehen willst – du brauchst eine Gitarre und ein wenig Ausrüstung!

Was du genau brauchst für deine ersten Schritte, erfährst du in diesem Beitrag. Lass uns starten!

Die ersten Schritte

1.Das wichtigste: Die Gitarre

Natürlich benötigst du eine Gitarre. (Tipp: Wenn du noch nicht sicher bist, ob Gitarre spielen lernen wirklich dein Ding ist, dann warte mit dem Kauf einer kostspieligen eigenen Gitarre noch ein bis zwei Wochen ab, bis du dir sicher bist. Nimm eine Probestunde und nutze dabei die Gitarre des Lehrers oder hol dir ein Anfänger-Set für 25 bis 50€, wie z.B. dieses Set hier, was nicht zu teuer ist, z.B. bei einem großen Supermarkt wie Real oder online bei Amazon).

Low Budget Anfänger Gitarren Set

Bist du dir bereits sicher, dass du Gitarre lernen willst und auch die Disziplin aufbringen möchtest, die beim Lernen am Anfang manchmal nötig ist? Gut, dann würde ich dir empfehlen, etwas mehr Geld als 25€ in die Hand zu nehmen für deine erste Gitarre. Du musst nicht gleich eine Yamaha-Gitarre für 400€ kaufen. Das kannst du in 2,5 Jahren noch, wenn du die Basics beherrscht. Zunächst geht es weniger um den Klang, sondern mehr darum, überhaupt ein Gefühl für die Gitarre und die Grundakkorde zu bekommen. Da reicht schon eine Gitarre für 60 bis 130€ durchaus.

2.Westerngitarre oder Klassikgitarre? + Saiten

Die Yamaha F310 Westerngitarre z.B. wäre ein solches Modell. Auf einer Westerngitarre lassen sich prima Akkorde spielen und Lieder begleiten, besonders aus dem Rock/Pop-Bereich. Die Gitarre hat einen „peppigen“ Sound, man nutzt gerne Stahlsaiten, die etwas dicker und härter sind, z.B. diese Saiten. Diese Art von Gitarrenspiel nennt man auch Rhythmusgitarre.

Westerngitarre YamahaSaiten Westerngitarre

Möchtest du eher in die Richtung Fingerpicking/Fingerstyle, also einzelne Saiten nacheinander anzupfen statt alle gleichzeitig? Das eignet sich für Melodien oder Klassikstücke. In dem Fall könnte ein Modell wie die Klassikgitarre Yamaha CS40II in der Preisklasse bis 130€ etwas für dich sein. Hier kommen leichte Nylon-Saiten in Betracht, zB. diese Saiten.

Konzertgitarre Yamaha

3.Plektron

Ein bisschen Zubehör benötigst du auch. Über die Saiten haben wir im letzten Punkt schon gesprochen. Ein Plektron ist ein kleines Hilfsmittel, das du beim Spielen in der Hand halten kannst, wodurch die von dir angeschlagenen Saiten sauberer und lauter klingen können. Zudem kann es leichter sein, einzelne Saiten zu treffen mithilfe des Plektrons. Plektrons oder Plektren gibt es in sämtlichen Formen und Farben.

Plektron

Für Spieler mit der Richtung Klassik ist ein Plektron nicht so wichtig, für angehende Rythmusgitarristen dagegen durchaus empfehlenswert. Ein Paket mit einer Handvoll Plektrons/Plektren bekommst du z.B. hier.

(Tipp: Hol dir besser mehr als ein Plektron, denn die kleinen Dinger haben aufgrund ihrer winzigen Größe die fiese Eigenschaft, sich immer wieder aus dem Staub zu machen und nicht mehr auffindbar zu sein für eine gewisse Zeit :))

4.Stimmgerät

Unverzichtbar ist dagegen ein Stimmgerät. Denn wenn deine Gitarre nicht gestimmt ist (und das wird von Zeit zu Zeit der Fall sein), klingt es auf gut Deutsch gesagt sch…. 🙂 Daher solltest du dir entweder ein kleines Stimmgerät für ein paar Euros zulegen, z.B. dieses hier, oder aber eine App nutzen, das geht ja mittlerweile auch.

Stimmgerät

5.Gitarren-Tasche

Nicht unbedingt überlebenswichtig, aber durchaus hilfreich können auch eine Gitarrentasche und ein Gitarrenständer sein. Ersteres vor allem dann, wenn du deine Gitarre z.B. zum Unterricht zu mir oder woanders hin transportierst, damit sie heil bleibt und nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird durch Wind und Wetter. Eine Auswahl an Gitarrentaschen findest du z.B. hier (Tipp: Achte auf eine mit deiner Gitarre kompatiblen Größe).

Gitarrentasche

6.Gitarrenständer

Letzteres, der Gitarrenständer, ist schlicht dafür da, damit deine Gitarre sicher steht in deinem Zimmer und du sie nicht immer auf das Sofa oder sonstwohin legen musst. Einen soliden, günstigen Gitarrenständer für sämtliche Arten von Gitarren, der auch klappbar sein sollte, findest du beispielsweise hier.

Gitarrenständer

7.Bücher, CD’s & DVD’s zum Selbststudium

Wenn du bei mir privaten Gitarrenunterricht in Köln nimmst – oder auch bei einem anderen privaten Gitarrenlehrer oder auch in einer Musikschule – bekommst du von mir Übungsmaterial. Arbeitsblätter, Songs zum Nachspielen und Grifftabellen mit Akkorden.

Grundsätzlich empfehle ich das auch so, denn der Vorteil im Kontakt mit einem Lehrer ist, dass er dich korrigieren und anleiten kann.

Dennoch: Wenn du ergänzend oder stattdessen in Eigenregie üben möchtest, findest du im Musikfachhandel oder auch im www eine Menge an Büchern, Kursen, CD’s, DVD’s oder auch Videos dazu.

Drei oft gelobte Bücher für das Eigenstudium, mit denen du nichts falsch machen kannst, möchte ich dir hier herausstellen:

„Spielend Gitarre lernen“ (hier erhältlich)

Gitarrenbuch 1

„Let’s play Guitar“ (hier erhältlich)

„Foto-Grifftabelle“ (hier erhältlich)

Gitarrenbuch 3

8.Für Fortgeschrittene & Experimentelle: Capo

Es ist eine Sache, die fast jeder Gitarrenschüler zunächst hasst: Barré-Griffe bzw. Barré-Akkorde. Dies sind durchaus schwierige und anfangs schmerzhaft zu greifende Akkorde. Denn hier wird der Zeigefinger über alle sechs oder zumindest fünf Saiten gleichzeitig gelegt – was am Anfang nicht sehr angenehm ist.

Die gute Nachricht: Als Anfänger brauchst du dir keine Gedanken darüber zu machen. Denn Barré-Griffe kommen erst später, wenn du die „offenen“ Grundakkorde bereits kennst. Falls du bereits fortgeschritten bist oder aber einfach mal experimentieren möchtest mit deinen Grundakkorden, könnte das Capo interessant sein. Denn das Capo kann dir den Schreck der Barrés nehmen ;).  Doch was ist das überhaupt, ein Capo?

Capo 2 Beispiel

Ein Capo, kurz für Kapodaster, z.B. hier das, ist ein Hilfsmittel. Du sparst dir die Streckung des linken Zeigefingers über (fast) alle Saiten, da das Capo das für dich erledigt. Du kannst somit weiterhin einfach deine Grundakkorde greifen, mithilfe des Capos wird dann aber ein anderer Akkord und Klang daraus: Spannst du z.B. das Capo in den 2. Bund und greifst dann a-Moll, so hast du nun h-Moll ohne den schmerzlichen Barré-Griff greifen zu müssen  🙂

H Moll Barre


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